Fachtag Digitale Teilhabe am 21. Mai am Alsterdorfer Marktplatz
Das inklusive Projekt „Mein Klick“ von Leben mit Behinderung Hamburg veranstaltete mit seinen Kooperationspartnern einen facettenreichen und innovativen Fachtag, der heute inspiriert und morgen mitgestaltet.
Der Alsterdorfer Markt wirkte am 21. Mai noch belebter als gewöhnlich. Zahlreiche Besucher*innen kamen zum Fachtag Digitale Teilhabe, wo von 11.00 bis 19.00 Uhr auf dem Gelände der Stiftung Alsterdorf viele spannende Workshops und Vorträge stattfanden. Wie das Wetter, so verhielt sich auch der Fachtag: Ein frischer Wind wehte und die Sonne schien, der Fachtag lieferte frische Impulse und zauberte strahlende Gesichter. Auch Ralph Grevel, Geschäftsführer von Leben mit Behinderung Hamburg Sozialeinrichtungen, zeigte sich begeistert.
Im Festzelt wurde der Fachtag von Christian Lührs, dem Vorsitzenden des Vorstands von Leben mit Behinderung Hamburg Elternverein e. V., eröffnet. In seiner Rede machte er deutlich, welches Spektrum an Möglichkeiten der Einsatz von digitaler Technik für Menschen bereithält und dass diese wichtige Impulse für die Willenserkundung und Selbstermächtigung von Menschen mit Unterstützungsbedarf liefern kann. Schirmherrin und Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, Ulrike Kloiber, wies in ihrem Grußwort kritisch darauf hin, dass die Politik die digitale Barrierefreiheit schneller vorantreiben und mehr Angebote bereitstellen müsse. Für Christian Oppermann und das inklusive Team lieferte ihr Projekt „Mein Klick“ folgende Erkenntnis: Technik braucht Geduld und Menschen. Denn gemäß dem Leitsatz – „Nicht ohne uns über uns!“ – soll digitale Technik Teilhabe und Selbstwirksamkeit für alle Menschen ermöglichen.
Die gutbesuchten Workshops informierten die Teilnehmer*innen zu Themen wie Augensteuerung, Robotik in der Eingliederungshilfe und zu digitaler Inklusion und Barrierefreiheit sowie zu Medienkompetenz, KI und assistiven Geräten im Sozialwesen. Auf dem Markt der Möglichkeiten waren viele Info-Stände vertreten. Besucher*innen, die nicht an den Workshops teilnahmen, bot sich hier die Gelegenheit, innovative Techniken kennenzulernen. Zum Beispiel die Produkte von „Mein Klick“, die vom Techniklabor von Leben mit Behinderung Hamburg entwickelt worden sind. Lea Friedemann, Klientin aus der Hausgemeinschaft Selbst und Sicher, wollte wissen, für welche Zielgruppe diese Geräte konzipiert sind. Mustafa Kayikci aus dem Techniklabor erklärte: „Wir haben hier niedrigschwellige Angebote, insbesondere für Beschäftigte aus den Tagesstätten, eine Klientel mit hohem Unterstützungsbedarf. Viele können zum Beispiel keine analoge oder digitale Uhr lesen, für sie haben wir unter anderem eine Licht-Uhr entwickelt.“
Christian Oppermann, Organisator des Fachtags, ist richtig glücklich: „Ich fand den Fachtag richtig toll, weil ich in viele glückliche Gesichter geschaut habe. Ich habe ganz tolle Resonanzen erhalten und wir haben ganz viele Impulse in die Welt geschickt, damit Leute auch was daraus machen.“
Ein Fachtag von Leben mit Behinderung Hamburg in Kooperation mit alsterdorf assistenz ost, alsterdorf assistenz west, Evangelische Stiftung Alsterdorf, Das Rauhe Haus, Barrierefrei Leben e. V., Hamburger Arbeitsassistenz und Sozialkontor.
Gefördert durch die Aktion Mensch.
