Zusammenwachsen
Offene Kinder und Jugendarbeit für alle
Viele Kinder und Jugendliche mit Behinderungen haben nicht die Möglichkeit, ihre Freizeit aktiv und selbstbestimmt zu gestalten. Dabei sollen Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit – wie Jugendclubs, Bauspielplätze oder Mädchentreffs – genau das bieten: Freiräume, in denen junge Menschen sich treffen, ausprobieren und gemeinsam wachsen können. Ganz unabhängig davon, ob sie eine Behinderung haben oder nicht. In der Realität stehen echter Teilhabe oftmals Hürden im Weg: bauliche Barrieren, fehlende inklusive Angebote oder Unsicherheiten im Umgang mit Menschen mit Assistenzbedarf. Hinzu kommt oft ein Mangel an personellen und finanziellen Ressourcen, um inklusive Veränderungen nachhaltig umzusetzen.
Im Rahmen des Projekts „Zusammen wachsen – Offene Kinder- und Jugendarbeit für alle“ unterstütztLeben mit Behinderung Hamburg Sozialeinrichtungen gGmbH (LMB) zwei Hamburger Partner-Einrichtungen ganz konkret und auf ihrem Weg zur Inklusion.
Inklusive Beteiligung im Fokus: Über den Projektzeitraum von vier Jahren (2025 - 2029) werden praxisorientiert und unter der Beteiligung der Zielgruppen inklusive Öffnungsprozesse in den Einrichtungen angeschoben. Ein zentrales Werkzeug ist dabei der „Index für Inklusion“, mit dem die Einrichtungen ihre Strukturen, Angebote und Haltung reflektieren und schrittweise weiterentwickeln können. Das Projektteam von Leben mit Behinderung Hamburg übernimmt dabei die Prozessbegleitung und unterstützt zudem durch bedarfsorientierte Schulungsangebote, individuelle Beratungen für Fachkräfte oder Angehörige und der Entwicklung inklusiver Angebote vor Ort.
Dabei steht die Beteiligung der Zielgruppe (junge Menschen mit und ohne Behinderung und Fachkräfte aus der OKJA) und weitere Stakeholder (zum Beispiel Eltern) im Mittelpunkt. Sie sollen nicht nur für Inklusion sensibilisiert werden, sondern auch aktivbei der Identifikation von Barrieren und der Entwicklung und Umsetzung inklusiver Lösungen in ihrer Einrichtungpartizipieren.
gefördert von der Aktion Mensch